Immobilien gelten nach wie vor als sichere Kapitalanlagen. Mietwohnungen sind für Anleger besonders interessant, da sie vom ersten Tag an Mieteinnahmen generieren und man sich nicht um die Vermarktung kümmern muss. Allerdings wirkt sich das Mietverhältnis auf den Verkaufspreis aus und die Nachfrage ist geringer als bei nicht vermieteten Immobilien. Beim Verkauf sollten Eigentümer also auf einiges achten.
Wer kauft eine vermietete Immobilie?
Es gibt Immobiliensuchende, die hoffen, nach dem Kauf Eigenbedarf anmelden zu können, um selbst in die Immobilie einzuziehen. In der Regel sind vermietete Immobilie jedoch für Kapitalanleger interessant. Diese wollen die Immobilie nicht bewohnen, sondern Rendite erzielen. Zwar setzen einige Anleger auf leerstehende Immobilien, weil sie hier Modernisierungen durchführen und bei Neuvermietung eine höhere Miete ansetzen können. Andere Anleger sehen dagegen bei vermieteten Immobilien den Vorteil, dass die Mietersuche entfällt und sie sofort Mieteinahmen haben.
Bei Verkaufsabsicht frühzeitig informieren – der Mieter hat ein Vorkaufsrecht
Um Streit zu vermeiden, der sich nachteilig auf den Verkauf auswirken kann, sollten Eigentümer den Mieter frühzeitig über den Verkauf informieren. Schließlich müssen auch Besichtigungstermine mit ihm vereinbart werden. Zwar haben Eigentümer ein Besichtigungsrecht, die Besuche müssen jedoch mindestens 24 Stunden vorher angekündigt werden. Es ist auf jeden Fall ratsam, dem Mieter etwas mehr Zeit einzuräumen, um die Immobilie in einem guten Zustand zu präsentieren. Mieter haben ein Vorkaufsrecht, wenn ihre Wohnung in eine Eigentumswohnung umgewandelt und verkauft werden soll. Eigentümer sind spätestens dann, wenn ein Kaufvertrag aufgesetzt wird, verpflichtet, ihrem Mieter den Vertragsinhalt mitzuteilen. Der Mieter hat dann zwei Monate Zeit, sein Vorkaufsrecht wahrzunehmen. Er kann die Mietwohnung dann, zu den gleichen Konditionen wie im Kaufvertrag vereinbart, kaufen.
Kann ich dem Mieter kündigen, wenn die Immobilie verkauft wird?
Eigentümer können ihren Mietern nicht einfach kündigen, um die Immobilie leerstehend zu verkaufen. Der Käufer der Immobilie muss das bestehende Mietverhältnis zu den gleichen Konditionen wie bisher übernehmen. Denn das Mietverhältnis ist geschützt. Allerdings kann der Käufer nach dem Kauf Eigenbedarf anmelden, wenn er selbst oder ein enger Familienangehöriger die Immobilie beziehen möchte. Vermieter können Mietern allerdings auch einen Mietaufhebungsvertrag vorschlagen. In der Regel nehmen Mieter diesen nur an, wenn sie dafür eine Abfindung und vielleicht zusätzlich eine Aussicht auf eine neue Wohnung erhalten. Hierfür ist es ratsam, einen Spezialisten zu beauftragen, der eine passende Immobilie sucht und die Verhandlung mit dem Mieter übernimmt.
Der Verkauf einer vermieteten Immobilie kann komplex sein, insbesondere wenn es um rechtliche und steuerliche Aspekte geht. Ein erfahrener Immobilienmakler kann Ihnen dabei helfen, alle notwendigen Unterlagen vorzubereiten, potenzielle Käufer zu identifizieren und den Verkaufsprozess reibungslos zu gestalten. Nutzen Sie das Fachwissen und die Marktkenntnis eines Immobilienmaklers, um Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Verkauf zu maximieren.
Miewohnung verkaufen – so können Sie vorgehen
Eine solide Grundlage schaffen: Prüfen Sie Ihre Mietverträge
Bevor Sie Ihre vermietete Immobilie zum Verkauf anbieten, ist es von entscheidender Bedeutung, die Mietverträge sorgfältig zu prüfen. Überprüfen Sie die Laufzeit der Mietverträge, die Kündigungsfristen und eventuelle Sonderklauseln. Potenzielle Käufer werden diese Faktoren genau unter die Lupe nehmen, da sie direkten Einfluss auf ihre zukünftigen Einnahmen haben. Stellen Sie sicher, dass Ihre Mietverträge den geltenden rechtlichen Bestimmungen entsprechen und geben Sie potenziellen Käufern alle relevanten Informationen über die bestehenden Mietverhältnisse.
Renditepotenzial erkennen: Ermitteln Sie den Marktwert Ihrer vermieteten Immobilie
Der Verkaufspreis Ihrer vermieteten Immobilie sollte nicht nur auf dem reinen Immobilienwert basieren, sondern auch auf dem Renditepotenzial für potenzielle Käufer. Berücksichtigen Sie Faktoren wie die aktuelle Mieteinnahme, die erwartete Wertsteigerung und den Zustand der Immobilie. Ein erfahrener Immobilienmakler kann Ihnen helfen, eine fundierte Marktpreisbewertung vorzunehmen und den optimalen Verkaufspreis für Ihre vermietete Immobilie zu ermitteln.
Den richtigen Zeitpunkt wählen: Marktanalyse und Nachfrage beachten
Die Wahl des richtigen Zeitpunkts für den Verkauf Ihrer vermieteten Immobilie kann entscheidend sein. Behalten Sie den Immobilienmarkt im Auge und analysieren Sie die Nachfrage nach vergleichbaren Immobilien in Ihrer Region. Wenn die Nachfrage hoch ist und die Preise steigen, könnte es der ideale Zeitpunkt sein, um Ihre Immobilie zu verkaufen und von attraktiven Angeboten zu profitieren.
Mit Hilfe eines Profis das Maximum herausholen
Das Exposé ist ein wichtiger Schritt bei dem Verkauf einer vermieteten Immobilie. Denn Anleger erwarten darin eine Kalkulation der Rendite. Zu deren Berechnung kommt es unter anderem auf die Höhe der Mieteinnahmen im Vergleich zum Kaufpreis an, auf anstehende Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sowie die Höhe der Miete im Vergleich zum ortsüblichen Mietspiegel. Spezialisten empfehlen deshalb Verkäufern von vermieteten Immobilien, sich von loklokalen Immobilienprofis beraten zu lassen. Diese besitzen auch die nötige Erfahrung, um das Verkaufsgespräch sicher und zielführend für beide Seiten führen zu können.
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